Aktuelles
19. Feb.2016: Zusätzliche Fördermittel vom Land Berlin für Projekte entwicklungspolitischer NRO
Es werden entwicklungspolitische Projekte gefördert,
die mit entwicklungspolitischer Bildungsarbeit über Fluchtursachen informieren und eine kompetente Diskussion ermöglichen (insb. bei der Berliner Mehrheitsgesellschaft),
die migrantische Netzwerke und migrantisch-diasporische Vereine bei der Beschäftigung mit der Flüchtlingsthematik unterstützen und
die im Land Berlin die Willkommenskultur und das Verständnis für Geflüchtete stärken.
Einreichungsfrist: 29. März.
>>> Weitere Informationen und die Antragsformulare auf der Website der Stiftung Nord-Süd-Brücken
18. Feb. 2016: Pressemitteilung der Bildungsverwaltung und BER - "Globales Lernen" an Berliner Schulen, Stichwort: Empfehlungsliste
Bildungssenatorin Sandra Scheeres: „Wir empfehlen den Schulen kompetente und vertrauenswürdige Nichtregierungsorganisationen.
Damit erleichtern wir den Schulen den Zugang zu Lehrinhalten, die zur Orientierung in einer globalisierten Welt hilfreich sind.“ Alexander Schudy, Geschäftsführer des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER), dem Verband der Berliner entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisationen: „Ich hoffe, dass die Schulen die litecoin kaufen Empfehlungsliste und die Angebote der NRO nutzen, damit Globales Lernen effektiv in den schulischen Alltag integriert werden kann.“
18. Feb. 2016: Nachtigal, ick hör dir trapsen - Geschichtsklitterung der CDU Berlin-Mitte
In der heutigen Bezirksverordnetenversammlung in Berlin-Mitte beantragt die CDU-Fraktion eine Umwidmung der kolonialen Straßennamen Lüderitzstraße und Nachtigalplatz. Sie sollen zukünftig heißen wie bisher, nur die namibische Stadt Lüderitz und dem Schriftsteller Johann Karl Christoph Nachtigal ehren. Tahir Della vom Bündnis „Decolonize Mitte“ weist darauf hin, "dass durch derart schäbige Tricks die kritische Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte verhindert und die damit verbundenen Verbrechen unsichtbar gemacht werden." Der Bremer Kaufmann Lüderitz und Reichskommissar Nachtigal wurden 1902 und 1910 für ihre koloniale Verbrechen geehrt. Seit Jahren fordern NGOs eine Umbenennung und die Ehrung verdienter Persönlichkeiten des antikolonialen Kampfes in Afrika.
Oktober 2015: Newsletter Nr. 4 der Berliner Eine Welt-Promotor/innen
Mit der Flüchtlingskrise wächst die Erkenntnis, dass die Bekämpfung globaler Ungleichheit und Ungerechtigkeit alle angeht – auch Berlin, die Politik und die in Berlin lebenden Menschen tragen Verantwortung für den Zustand dieser Welt. Die Berliner Eine-Welt-Promotor/innen wollen diese Erkenntnis befördern – durch Beratung, Projekte und Aktionen.
Im neu erschienenen Newsletter berichten sie über die Folgen des Kohleabbaus in Kolumbien, die Umbenennung der Berliner Mohrenstraße, die Mobilisierung zum Erdüberlastungstag. Das sind nur drei Beispiele unter vielen, die trotz ihrer Unterschiedlichkeit eines eint: die Einsicht, dass für ein lebenswertes und zukunftsfähiges Berlin alle etwas tun müssen.
>>>Newsletter des Berliner Promotor/innenprogramms Nr. 4, Oktober 2015 (als pdf)
>>>Informationen zum Berliner Promotor/innenprogramm
8. Okt. 2015 - PM: TTIP und Vergabe: Berlins wirtschaftspolitische Handlungsspielräume stehen auf dem Spiel
„Berlin muss sich für gerechte Handelsregeln einsetzen, die den entwicklungspolitischen Bemühungen des Landes entsprechen“, so Alexander Schudy, Geschäftsführer des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags.
Okt. 2015: Nambische Opferverbände fordern Einbeziehung in Verhandlungen mit Deutschland
Anlässlich des internationalen Reparation Day am 12.10. werden die Herero-Aktivist/innen Nguherimo und Murangi des OvaHerero/ Mbanderu and Nama Genocides Institute (ONGI) sowie Katuuo und Kauari der OvaHerero Genocide Association in the USA (OGA) über den Genozid, ihren anhaltenden Kampf für Anerkennung, Entschuldigung und Reparationen sowie über die aktuelle Situation berichten.
>>> Zur ganzen Pressemitteilung
>>> Podiumsdiskussion am Reparation Day am 12. Oktober um 19:30 Uhr
9. Juni 2015: Appell "Völkermord ist Völkermord"
Anlässlich des 100. Jahrestages des Endes der Kolonie „Deutsch-Südwestafrika“ fordern die Unterzeichnenden des Appells den Bundespräsidenten, den Bundestag und die Bundesregierung auf, „den Völkermord an den OvaHerero und Nama, der schon immer als solcher hätte gelten müssen, offiziell anzuerkennen“ und „die Nachfahren der Genozidopfer förmlich um Entschuldigung zu bitten“. Zu den Unterzeichnenden gehören die ehemalige Entwicklungsministerin Wieczorek-Zeul, der langjährige Bürgermeister Bremens Scherf, die Botschafter a.D. Vergau und Schleicher, der Friedensforscher Senghaas und der Regionalwissenschaftler Kappel sowie der Vorsitzende des Zentralrats der afrikanischen Gemeinde in Deutschland Kamara.
>>> Der Appell und die Liste der Unterzeichnenden ist hier zu finden (pdf)
>>> Der Appell kann hier online unterzeichnet werden (über campact)
19. März 2015: BER veröffentlicht Bewertung der und Vorschläge zu den Entwürfen der neuen Rahmenlehrpläne in Berlin
Die Berliner Bildungsverwaltung beteiligt in einem Online-Verfahren die Öffentlichkeit an der Erstellung der neuen Rahmenlehrpläne für die Jahrgangsstufen 1 bis 10. Sie sind zentrale Grundlagen der künftigen Berliner Bildungspolitik und damit auch der Entwicklung Berlins. „Nachhaltige Entwicklung/ Lernen in globalen Zusammenhängen“ wird darin als fachübergreifendes Thema definiert – dies ist eine Chance, globale Gerechtigkeit und die Vielfalt der Perspektiven und Akteure gesellschaftlicher Entwicklung weltweit im Berliner Schulunterricht zu verankern.
Daher hat die BER-AG Globales Lernen die Entwürfe von 7 Fächern diskutiert und kommentiert (Sachunterricht, Biologie, Geografie, Politische Bildung, Geschichte, Fremdsprachen und Ethik).
Darüber hinaus fordern die BER-Mitglieder grundsätzliche Änderungen in den Rahmenlehrplänen.
>>>Die Stellungnahme der BER-Mitglieder zu den Rahmenlehrplänen
>>>Die konkreten Bewertungen und Vorschläge zu den 7 Unterrichtsfächern
Feb. 2015: Neuerscheinung: Wirkt so oder so - Zweite Handreichung zur wirkungsorientierten Antragstellung in der entwicklungspolitischen Inlandsarbeit
Herausgeber: Berliner Entwicklungspolitischer Ratschlag (BER) und Stiftung Nord-Süd-Brücken, 76 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen
Bei jedem Schritt werden die der Wirkungsorientierung zugrunde liegenden Begriffe und typische Probleme erläutert und mit einem fiktiven Beispielantrag eines kleinen Bildungsprojekts illustriert. Hinweise zur Formulierung eines Berichtes und Praxishilfen für die Wirkungsmessung runden die Broschüre ab.
Die Handreichung unterstützt Vereine bei der Antragstellung wirkungsorientierter Projekte. Sie ist entsprechend praxisnah aufgebaut, indem sie durch einen kompletten Beantragungsprozess führt. Sie kann aber auch punktuell eingesetzt werden oder als Nachschlagewerk dienen.
Schutzgebühr: 10 EUR zzgl. Versandkosten
Bezug: ber-ev.de/bestellungen